Datenfernübertragung:

Für die Datenfernübertragung zum EDICS stehen verschiedene Standards zur Verfügung. Diese Standards erlauben allen Teilnehmern, eine für sie passende Anbindung an den EDICS zu wählen, um die Daten nicht per Datenträger versenden zu müssen. Bei der Anbindung an den EDICS sind die verschiedenen Kombinationen bei der Datenfernübertragung zu unterscheiden. In diesem Fall reicht es, drei Ebenen zu unterscheiden: das Netz zur Datenübertragung, das Protokoll auf dem Netz und die Applikation zur Datenfernübertragung. Diese Komponenten sind mit jedem Teilnehmer abzustimmen.

Netz zur Datenübertragung:

Das Netz im Sinne der Datenübertragung ist die Leitung mit der damit verbundenen Verbindungstechnik. Dazu zählt das analoge Telefonnetz, über welches schon seit Beginn dieses Jahrhunderts auf analogem Wege Signale übertragen werden. Über diesen herkömmlichen Telefonanschluß lassen sich auch Daten mit Hilfe von Modems übertragen. Ein solches Modem setzt die Daten nach verschiedenen internationalen Standards (z.B. V.32 vom CCITT/ITU) automatisch so um, dass die Daten auf der Gegenseite von einem anderen Modem angenommen werden können. Neben diesem analogen Telefonnetz gibt es die Netze mit digitalen Übermittlungstechniken, die mittels binär codierter Datenpakete Daten zwischen Stationen vermitteln. Dazu gehört das ISDN, welches inzwischen in Europa einheitlich genormt und weit verbreitet ist, der Telekom. Dieses Netz, das im Rahmen der üblichen Versorgung durch die Telekom einzelnen Nutzern zu Verfügung gestellt werden kann und deren Verbindung nicht permanent betrieben werden muss. Des weiteren gibt es noch die Datendirektverbindungen DDV, die als Standleitungen zwischen Kommunikationspartnern von der Telekom geschaltet werden. Diese Leitungen werden üblicherweise mit festen Übertragungsraten zur Verfügung gestellt und lohnen sich nur bei einem konstanten Datenstrom zwischen festen Punkten (z.B. für Konzernverbundnetze).